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Pflege und Vorsorge – geregelt!

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Was tun, wenn plötzlich ein Familienmitglied zum Pflegefall wird? Der neue Handlungsleitfaden für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen begleitet Sie kompetent und pragmatisch in gesundheitlichen Krisenzeiten Ein unerwarteter Pflegefall wirft viele Fragen auf und ist eine große Herausforderung sowohl für die...

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Was tun, wenn plötzlich ein Familienmitglied zum Pflegefall wird?

Der neue Handlungsleitfaden für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen begleitet Sie kompetent und pragmatisch in gesundheitlichen Krisenzeiten

Ein unerwarteter Pflegefall wirft viele Fragen auf und ist eine große Herausforderung sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Familie. Dabei geht dieses Thema nicht nur die Älteren an. Auch jüngere Menschen können von heute auf morgen durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall selbst Hilfe benötigen oder müssen Verantwortung für ihre Eltern oder andere nahe Verwandte übernehmen. Eine Pflegebedürftigkeit kann einen körperlichen, geistigen oder seelischen Ursprung haben und sowohl plötzlich als auch schleichend eintreten. Wer selbst entscheiden möchte, wo, wie und von wem er oder sie gepflegt wird, sollte frühzeitig konkrete Instruktionen schriftlich hinterlegen. So entlastet er zudem nahe Angehörige, die im Ernstfall vieles sehr schnell organisieren müssen, von der Kurzzeitpflege über die Wahl des Pflegeortes bis zur Beantragung eines Pflegegrades, um finanzielle und personelle Hilfen zu erhalten.

Kompakt und praxisnah bereitet Sie der Ratgeber „Pflege – geregelt!“ von Dr. Diana Rodekohr-Grimmig bestmöglich auf gesundheitliche Krisen vor und begleitet Sie und Ihre Familie in der neuen Situation. Im ersten Teil des Leitfadens geht es um die Belange des Pflegebedürftigen. Zunächst muss festgestellt werden, wie viel Hilfe er im Alltag benötigt und auf welche Art und Weise diese umsetzbar ist. Wichtig dabei ist zudem, welche Leistungen wo beantragt werden können. Auch die Frage nach einer möglichen Palliativpflege sollte im Vorfeld abgeklärt werden. Im zweiten Teil werden pflegende Angehörige sachkundig über die aktuelle Rechtslage in Sachen Pflegezeit informiert. Danach widmet sich die Autorin Vorsorge- und Gesundheitsthemen und stellt dazu Vordrucke und Formulare zur Verfügung. Für eine optimale Vorbereitung ist beispielsweise eine genaue Auflistung der unterschiedlichen Versicherungen inklusive Kontaktdaten sinnvoll, ebenso wie die Namen der behandelnden Ärzte oder die aktuelle Medikation. Viele nützliche Checklisten rund um die Pflege, ein Pflegetagebuch und weitere Vordrucke wie Musterschreiben runden den Ratgeber ab und geben weitere Hilfestellung, um die Pflegebedürftigkeit bestmöglich zu bewältigen.

Bei einem plötzlichen Pflegefall ist rasches Handeln wichtig. Welche Krankenkasse und Versicherungen müssen informiert werden? Mit wem darf der Arzt über den Gesundheitszustand des Patienten sprechen? Und mit wem nicht? Wer soll meine Interessen vertreten, wenn ich es nicht mehr kann? Wem gebe ich Vollmachten für Versicherungen und Banken? Was gehört in eine Vorsorgevollmacht? Und worauf muss ich bei einer Betreuungs- oder einer Patientenverfügung achten?

Ohne schriftlich niedergelegte Vereinbarungen kann es bereits im Krankenhaus zu ersten Konflikten kommen. Denn laut deutschem Gesetz ist der behandelnde Arzt auch gegenüber nahen Angehörigen an seine Schweigepflicht gebunden und darf nicht über den Gesundheitszustand seines Patienten Auskunft geben. „Für jemanden handeln kann nur der, der ausdrücklich dazu autorisiert ist, zum Beispiel durch eine Vollmacht oder Verfügung“, stellt die versierte Autorin klar.

Der Leitfaden dient aber nicht nur zur eigenen Vorbereitung auf eine mögliche Pflegesituation. Er steht auch Angehörigen zur Seite, die plötzlich die Verantwortung für die Lebensumstände eines anderen Menschen haben. Was muss als erstes bedacht werden? Wie erhält der Patient die in seinem Sinne bestmögliche Versorgung? Wo erhalte ich Unterstützung? Woran erkenne ich einen qualifizierten Pflegedienst? Was muss ich beachten, wenn ich selbst eine Pflegekraft einstelle? Wer kann personell oder auch finanziell entlasten? Welche Hilfsmittel gibt es, um den Pflegealltag zu erleichtern? Wie bewältige ich als pflegende Angehörige ab jetzt meinen Alltag zwischen Pflege, Familienfürsorge und Berufstätigkeit?

Pflegende Angehörige werden heute als wichtige Säule im deutschen Pflegesystem anerkannt und unterstützt. Im Pflegezeitgesetz ist genau geregelt, welche Ansprüche es zum Beispiel bei der Arbeits-Freistellung gibt, und auch eine soziale Absicherung innerhalb der Pflegezeit ist möglich. Doch wer Familienmitglieder pflegt, hat oft keine schützende emotionale Distanz. Wer springt also ein, wenn man selbst erkrankt oder eine Auszeit von der kräftezehrenden Pflege benötigt? Dazu rät Dr. Diana Rodekohr-Grimmig: „Sorgen Sie gut für sich! Denn niemand kann einen anderen pflegen, wenn es ihm selbst nicht gut geht.“

Nur wenn bereits im Vorfeld vieles geregelt ist, können Sie sich im Ernstfall auf das Wichtigste konzentrieren: Die Zeit mit den Liebsten zu verbringen.

Autoren-Steckbrief:

Dr. Diana Rodekohr-Grimmig hat im Laufe der letzten zehn Jahre mehrere Angehörige begleitet, die durch Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht nur seelischen, sondern auch tatkräftigen Beistand benötigten, um ihre Angelegenheiten zu regeln. Ihre persönlichen Erfahrungen sowie die zahlreichen Anregungen aus Interviews mit Betroffenen, pflegenden Angehörigen, professionell Beschäftigten aus dem Pflegebereich sowie Kranken- und Pflegekassenmitarbeiter*innen bilden die Grundlage ihres Ratgebers „Pflege – geregelt!“. Darin empfiehlt sie, sich frühzeitig um die eigenen Belange zu kümmern, damit die Familie in einer Krise schnell und effektiv im Sinne des Pflegebedürftigen handeln kann.


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