In Bewegung bleiben von Uli Brüderlin

Mehr Verantwortung für den eigenen Körper – sie schafft Lebensqualität. Der Physiotherapeut Uli Brüderlin gibt in seinem neuen Buch wichtige Anregungen. „In Bewegung bleiben“ – das ist für Uli Brüderlin nicht nur ein Schlagwort.

Der Physiotherapeut und Heilpraktiker hat die Überschrift für seine neueste Publikation ganz bewusst gewählt und gibt darin „theoretisches Wissen und praxisnahe Übungen“ an die Leser weiter. Auf fast 150 Seiten wartet der Autor mit zahlreichen Anregungen auf, wie Menschen eigenverantwortlich dazu beitragen können, durch Bewegung gesund zu bleiben und Krankheitsbeschwerden am Bewegungsapparat zu lindern. „In meinem Buch strebe ich an, Grundlagenwissen und Zusammenhänge zur Wirbelsäule und den einzelnen Gelenken, ihren Funktionen sowie zu den Themen wie Faszien, Myokine, also hormonähnlichen Botenstoffe, die von der Muskulatur bei intensiver muskulärer Beanspruchung ausgeschüttet werden, mentales Training usw. zu vermitteln.“

Er wolle Verständnis für die Bedeutung ausreichender und gezielter Bewegung schaffen. „Die körperliche und geistige Gesundheit sind das Ergebnis kontinuierlicher, lebenslanger ‘Arbeit‘. Ähnlich wie wir nicht aufhören zu essen, sollten wir auch nie aufhören, uns zu bewegen. Denn die Forschung ist sich einig, dass die Ursache vieler Zivilisationskrankheiten im Bewegungsmangel zu suchen ist.“ Wichtig sei nicht „eine Vielzahl von Übungen“. Vielmehr komme es „auf deren Qualität und Kontinuität“ an. Er fordert eine qualifizierte und detaillierte ärztliche Diagnose und eine darauf abgestimmte strukturierte Therapie. Sie seien Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Behandlung.

Anhand zahlreicher Fotografien stellt er gezielte Übungen zur Steigerung der Koordinationsfähigkeit ebenso vor wie zum Kraftaufbau und der Ausdauer, wie auch zur Beweglich- und Schnelligkeit. Die meisten Übungen kommen ohne spezielle Hilfsmittel aus. Es reicht ein Ball, ein Stuhl oder eine Wasserflasche. Die Übungen können gut in den Alltag integriert werden – etwa der „Treppentanz“ oder Koordinationsübungen wie auf einer Linie zu gehen oder der Ein-Bein-Stand. Der Autor will seine Leser ermutigen, sich die Hoheit über ihren Körper, ihre Gesundheit zurückzuholen und nicht nur auf medikamentöse Behandlungen zu setzen.